eder Staat muss diese Frage beantworten: „Welches ist für die Mehrzahl unserer Menschen die beste Verfassung und die beste Lebensform?“ (nach Aristoteles) Herodot hat dazu um 430 v.Chr. als erster seine „Verfassungsdebatte“ geschrieben, die in Resignation endet. Man weiß nicht, wie man es machen soll. Wir handeln diese Debatte neu aus. Platon jedoch vertieft die Krisenanalysen: Jede gute Ordnung verwandelt sich zwangsläufig in ihr Gegenteil. Je näher wir uns mit den Krisen befassen, desto genauer wissen wir, was wir (nicht) wollen. Aristoteles kommt hinzu und berichtet den Schülerinnen und Schülern von seinen Forschungen: Eine ausgewogene soziale Ordnung und ein sorgfältig ausgestaltetes Institutionensystem können auf demokratische Art politische Stabilität gewährleisten. Wir erkennen darin unsere eigenen Gedanken wieder und entwerfen nun eine Verfassung für unseren Staat.
Inszeniert in:
Hamburg D
Trogen CH
Material
Literatur
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sowi-online 1/2004, englisch
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Horst Leps: Lehrkunst im Politikunterricht, Gesellschaft-Wirtschaft-Politik, 2/2007, S. 275ff