Als Luke Howard vor zweihundert Jahren etwas nervös zu seinem Vortrag über die „Modifikationen der Wolken“ ging, ahnte er nicht, dass er damit den Grundstein für die systematische Wetterforschung legen würde. In nur sieben Wolkenfamilien sammelte er die unzähligen sichtbaren Himmelskunstwerke und ein bekannter deutscher Minister seiner Zeit (Wer wohl?) dichtet ihm zu Ehren: „Was sich nicht halten, sich nicht fassen lässt – Er fasst zuerst es an, er hält zuerst es fest.“ Nach ausgiebigem Zeichnen und Malen der in der Natur gesehenen Wolken, dem Entdecken des in der Atmosphärenphysik bedingten metamorphen Charakters dieser Wettergestalten und ihrer kultur- und religionsgeschichtlichen Bedeutung kann ein alles vereinendes Poster als Denkbild erstellt werden. Es ist in verkleinerter Form auch für zuhause und zeugt von einem Gewinn an heimatlicher Geborgenheit in einer durch Beobachtung, Beschreibung und Benennung zueigen gemachten Natur. Zuvor aber muss noch das Rätsel gelöst werden, wie man diese phänomenale Formenfülle ordnen kann. Das gemeinsame Nachentdecken wird dabei unter der Mitarbeit eines besonderen Experten gelöst: Luke Howard selbst…
Ansprechpartner
michael.jaenichen
[ät]lehrkunst.ch
Inszeniert in
Bern CH
Köniz CH
Lehrstückbericht
Literatur
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R. Hamblyn (2001): Die Erfindung der Wolken.
Material
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Howard: Ueber die Modificationen der Wolken
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Handout Howard
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Handout Goethe