Der Newsletter 2-17 ist eine Spezialausgabe, denn er blickt zurück auf das wichtigste Ereignis des Vereinsjahrs des LEHRKUNST-Vereins, die erste „Summer School Lehrkunstdidaktik“, die vom 8.-10. September dieses Jahres in Heidelberg stattfand.
Das zweitägige Treffen mit internationaler Beteiligung (Deutschland, Niederlande, Schweiz) war den Perspektiven lehrkunstdidaktischen Arbeitens in Theorie und Praxis gewidmet. Rundum geschätzt wurde diese erstmalige Chance zu einem direkten Austausch unter Studierenden, Promovierenden, aktiven Lehrerinnen und Lehrern sowie Hochschuldozierenden. Denn alle erhielten die Bestätigung: Die Lehrkunst kommt nur im persönlichen Kontakt zwischen all jenen voran, die sie an ihrem jeweiligen Ort praktizieren. Neben dem solidarischen Austausch kam auch die Kritik nicht zu kurz. Die teils auch selbst verschuldete Ghettoisierung der Lehrkunstdidaktik, die mangelnde Resonanz des Ansatzes in der Zunft, aber vor allem auch die allzu bescheidene Verbreitung des Lehrstückunterrichts in den Schulen waren in vielen Beiträgen offen oder implizit ein Thema.
Zu verfolgen im Tagungsrückblick von Willi Eugster (S. 2), im „Nachgefragt“-Gespräch mit Bastian Hackler (S. 4), in der zentralen Rede des jüngsten Lehrkunst-Studierenden Moritz von Knebel (S. 6) und in der kritischen Abschlussbilanz von Susanne Wildhirt, die gleich ein neues Buch vorstellte, das ein didaktisches Prozessmodell operational macht und mit dem auch Lehrstücke als kompetenzfördernde Aufgabensets erfasst werden können (S. 9).
Vielleicht haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, danach Lust, selbst einmal an einem solchen Treffen dabei zu sein. Alle Beteiligten fanden, die erste Summer School darf nicht die letzte gewesen sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
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Newsletter 2/2017Â (print A4, sw)