„Ich möchte betonen“, schrieb Gombrich vor einigen Jahren im Vorwort zur türkischen Ausgabe, „dass dieses Buch nicht dazu gedacht ist und nie dafür gedacht war, ein Geschichtsbuch zu ersetzen, das in der Schule ganz anderen Zwecken dient. Ich möchte, dass sich meine Leser entspannen und der Geschichte folgen, ohne sich Notizen machen oder Namen und Daten merken zu müssen. Ich verspreche auch, dass ich sie nicht abfragen werde.“ (aus: Ernst Gombrich, Kurze Weltgeschichte für Junge Leser, Dumont-Verlag, Köln 2005, S. 19)
Zum Auftakt unserer „Reise auf dem Strom der Zeit“ stellt uns Leonie Gombrich das Buch ihres Grossvaters und dessen Entstehungsgeschichte vor. Ein Grossbild des Stroms der Zeit mit sechs bedeutenden Stationen der Menschheitsgeschichte (Hafenkapiteln) veranschaulicht dabei Leonies Erzählung. Im Anschluss geht es ans selbständige Stöbern in der Weltgeschichte. Und wenn ein Überblick erreicht ist, schlüpfen die Schülerinnen und Schüler selbst in die Rolle des Erzählers und Reiseführers: Sie wählen ihr Lieblingskapitel aus, fertigen einen kleinen Stichwortzettel und ihr eigenes Erinnerungsbild für den Strom der Zeit an und führen dann erzählend ihre Mitschüler durch die Ereignisse ihres Hafenkapitels. Leonie Gombrich stattet zwischendurch der Klasse Besuche ab und erzählt von den Ereignissen zwischen den Schülerkapiteln, damit der „rote Faden“ von Gombrichs Weltgeschichte gespannt bleibt.
Abschließend fasst jede/-r sein Kapitel in eigenen Worten zusammen und illustriert es, sodass am Ende eine gemeinsame kleine Weltgeschichte erzählt von der Klasse entsteht. Jeder kann dann sein Exemplar der Weltgeschichte als Andenken an die „Reise auf dem Strom der Zeit“ mit nach Hause nehmen.
Inszeniert in
Bern CH
Kreuzlingen CH
Biel CH
Bielefeld D
Lehrstückbericht
-
Thurgauer Lehrstückernte 2004
-
Arps-Aubert 2014Material
-
Kolumne Berg
-
Inszenierungsvariationen
-
Leporello
-
Ein Produkt der ganzen Klasse (Terruhn, Bielefeld)
Literatur
-
Ernst H. Gombrich (2010): Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser